…Ja, wir waren auch dort…
An einem warmen Pfingstmontag machten wir uns in den frühen
Morgenstunden auf den Weg nach Mainz. „Wir besuchen den Fernsehgarten.“ … Wenn
wir das jemandem erzählt haben, haben diese uns für verrückt gehalten: „Das
ist doch nur was für alte Menschen.“ Aber wir
wussten, warum wir uns auf den Weg machten und wurden nicht enttäuscht.
Die Person, die uns die Entscheidung abnahm, ist Mark Forster. Ja,
genau, der Typ, der mittlerweile in jedem Radiosender mit seinem Lied „Auf dem
Weg“ als DIE „Neuentdeckung“ gehandelt wird. Wir haben ihn als Vorband von
Laith Al-Deen kennengelernt und waren danach von diesem jungen Künstler
überzeugt.
In Mainz angekommen mussten wir uns erst einmal auf dem
nicht beschilderten Gelände des ZDF-Fernsehgartens zurechtzufinden. Wohin nun?
Zum Pool oder doch auf die Spielfläche? Ok, erst einmal alles ansehen und
schauen, wo Mark Forster auftreten wird. Auf Gut-Glück gingen wir an die
Spielfläche und schauten bei den Proben der Musiker-Dummies zu. Da bemerkten
wir wer noch alles auftreten wird und freuten uns immer mehr auf
das Kommende.
Nachdem die Proben zu Ende waren, wurden von bestimmt unzähligen Praktikanten/innen die Plätze zugewiesen und dabei haben wir gelernt: direkt fragen und man sitzt neben der Bühne.
Einleitend kommt man
leider nicht an einem überaus überzogenen Animateur vorbei, der
krampfhaft versucht witzig zu sein und damit das Publikum perfekt auf die
Sendung vorzubereiten will. Da dürfen natürlich Lieder wie, „Theo, wir fahren nach
Lodz“ nicht fehlen.
Eine halbe Stunde später hatten wir das endlich hinter uns gebracht
und Andrea Kiewel (Kiwi) begrüßte die Zuschauer - natürlich mit genauer Anweisung
wann wir aufstehen mussten. Die
Sendung begann.
Wenn ihr den Fernsehgarten anseht, wisst
ihr, dass Euch unglaublich viel geboten wird; fast
schon anstrengend für den Live-Zuschauer. Aber wir werden ausschließlich von den musikalischen Künstlern berichten,
um den Artikel nicht unnötig in die Länge zu ziehen.
Als erstes traten die Wise Guys
auf, die durch ihre A Capella-Auftritte schon seit Jahren viele Menschen
begeistern, aber auch spalten. Das was die einen interessant und packend
finden, schreckt andere eher ab. Man muss es
gehört haben und auf die einzelnen Stimmen/Geräusche achten, die jeder Einzelne alleine mit seinem Mund produziert. Egal ob es einem
gefällt oder nicht, es ist beeindruckend, was diese fünf Männer ihrem Publikum präsentieren.
Mit Ukulele, Bass, Gitarre, Keyboard, Schlagzeug und Gesang verbindet
die Band Mobilée Folkmusik mit dem
modernen Pop und erinnert mit ihrem Song „Genesis“ ein bisschen an Wonderwall.
Aber alleine die Tatsache, dass die Band schon im Vorprogramm von Roxette
spielte, zeigt, dass Mobilée schon in der Musikwelt angekommen sind. Allerdings
muss gesagt sein, dass einzig die Sängerin Caroline Wolter auf der
Fernsehgartenbühne mit ihren rot-orangenen Accessoires auffiel. Ansonsten war
der Auftritt nett.
Während sich die Mittagssonne von ihrer besten Seite zeigte, trat dann
endlich Mark Forster auf die Bühne.
Mit seiner sympathischen Art strahlte er während der 5-minütigen Wartezeit auf
der Bühne nicht nur das Publikum an, sondern auch seine Bandkollegen, was uns
zeigte, dass es bei dieser Musikergruppe nicht nur um das Geschäft, sondern auch
um Spaß auf der Bühne geht.
Wie vorhin schon beschrieben wird sein Titel „Auf dem Weg“ schon bei
vielen Radiosendern gespielt und verspricht sehr viel für sein kürzlich
erschienenes Album „Karton“.
Songschreiber und Gitarrist bei Revolverheld Kris hat sich zu seinem ersten Soloprojekt einen bekannten Musiker
in's Boot geholt, Dante Thomas.
Seines Zeichens bekannt durch „Miss California“. Die beiden prälierten mit dem
Song „Diese Tage“ und überzeugten das zu Anfang eher skeptische Publikum mit
deutschen Strophen und englischem Chorus. Da fragt man sich wirklich, warum
Kris bis zu diesem Zeitpunkt eher im Hintergrund stand.
Nach seiner Musical-Erfahrung zeigte auch Alexander Klaws, dass er
eine andere Musikrichtung einschlägt und nun endgültig aus der
Casting-Geschichte herausgewachsen ist. Mit „In allen Zeiten“ gefiel er vor
allem dem für ihn angereisten Fanclub.
Als ein paar Wolken aufzogen, strahlte dann die Bühne mit Mike Candys feat. Evelyn und Patrick Miller. Er trug einen Smiley-Kopf
und hatte somit die Herzen des Publikums auf seiner Seite. Der Song „2012 (If
the world would end)” brachte alle Füße und Köpfe zum mitwippen.
Gegen Ende entstand italienischer Flair auf dem Gelände. Tiziano Ferro (italienischer Popsänger) und Cassandra Steen sangen ihr deutsch-italienisches Liebeslied „Liebe ist einfach/ L’amore è una cosa semplice“. Sehr romantisch und mit viel Emotionalität waren es die beiden, die eine kleine Show boten und den Platz der Spielfläche ausnutzte. Zum Höhepunkt des Liedes trafen sich die beiden in der Mitte und wirkten sehr innig.
Um die Sendung abzuschließen trat noch einmal Dante Thomas mit seinem
großen Sommerhit „Miss California“ auf. Wir wurden von unserem 'netten' Anheizer
voller Elan dazu aufgefordert um die Bühne zu tanzen.
Alles in Allem ein sehr schöner Tag, der viele Überraschungen übrig hatte.
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